Archiv der Kategorie: Seelisches

Hier lasse ich euch an meiner Persönlichkeitsentwicklung teil haben.

Der Fokus – Schlüssel zu Deinem Schicksal!

Ist Dir schon mal aufgefallen, zumindest wenn Du in einer kleinen Stadt wohnst oder in einer nicht all zu großen Firma arbeitest, dass Du jemanden noch nie gesehen haben kannst, obwohl er schon ewig dort lebt oder in der Firma arbeitet, doch kaum hast Du die Person kennen gelernt läuft sie Dir scheinbar andauerd über den Weg?

Die Energie folgt der Aufmerksamkeit heist es. Oft im Leben ist es aber so, dass unsere Aufmerksamkeit gerade auf Dingen liegt die wir eigentlich gar nicht wollen. Das blöde daran ist zum einen diese schlechte Energie zieht uns runter und wie bei der Person sehen wir plötzlich überall Probleme. Es scheint dann oft so, als würde es immer schlimmer und als gäbe es keinen Ausweg, dabei ist die Lösung tatsächlich so einfach wie es klingt.

Verändere den Fokus!

Wenn Du überall nur Probleme siehst, es Dir schlecht geht und die Welt sich gegen Dich verschworen zu haben scheint, dann liegt Dein Fokus offensichtlich auf all dem was Du eigentlich nicht willst. Die Dinge die Dich runter ziehen sind da, keine Frage, aber es liegt tatsächlich bei Dir den Fokus zu ändern. Und natürlich verschwinden die Probleme nicht, darum geht es auch garnicht.

Es geht schlicht und ergreifend darum Deinen Blick zu verändern. Stell Dir vor Du wärst in einem Tunnel. Am Ende des Tunnels ist ein Licht, dieses Licht ist IMMER da! Nun stehst Du aber vor der Wand und siehst nur die Dunkelheit, denn Dein Blick ist weg von dem Licht auf die Dunkelheit im Tunnel gerichtet, klar findest Du so den Ausgang nicht. Du stehst da und zelebrierst geradezu die Dunkelheit, Du ignorierst das Licht und zweifelst vielleicht sogar daran, dass es existiert, aber das liegt nicht daran, dass das Licht nicht da ist, Du schaust nur nicht hin.

Um Dein Schicksal nun in die eigenen Hände zu nehmen, musst Du lediglich Deinen Fokus ändern. Finde die Dinge in Deinem Leben, egal wie klein und unbedeutend sie erscheinen, die Gut oder schön sind. Sei es ein schöner Moment, eine Blume, ein Ausblick, ein…ganz egal, es gibt immer etwas gutes, Du musst nur hin schauen und ja, am Anfang ist das schwer, denn Du bist gewohnt im Schatten zu leben, Du bist es einfach gewohnt nach Hiobsbotschaften ausschau zu halten und es ist völlig normal, dass Du das nicht gleich abschalten kannst, darum braucht das seine Zeit, aber Du kannst JETZT damit anfangen.

Wenn Du heute Abend ins Bett gehst, lass den Tag revue passieren und denk intensiv darüber nach, was es gutes gab, egal wie klein, egal wie scheinbar unbedeutend und sei dankbar dafür, denn das ist das Licht am Ende des Tunnels. Und am neuen Tag schau Dich aufmerksam um, such ganz bewusst nach schönen Dingen, erinnere Dich immer wieder daran, dass Du jetzt mehr auf die schönen Dinge achten möchtest und versuche nicht zu viel, solch eine Veränderung braucht RICHTIG ZEIT!! Aber es lohnt sich.

Am Anfang kann es sein, dass Dein Verstand immer wieder dazwischen funkt. Sich öfters beschwert, dass das alles Blödsinn ist und Dir erklären will warum alles doch schlecht ist, ABER hör ihm nicht zu! Du hast Dich entschieden Dein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, da muss Dein Verstand jetzt durch ;). Nutze seinen Widerstand und erinnere Dich einfach jedes mal, wenn „er“ stänkert, dass Du lieber an was schönes denken magst und erinnere Dich an etwas schönes, von Heute oder Gestern ist erst mal egal. Du wirst sehen, mit der Zeit wird dieser Widerstand schwächer, mit der Zeit wird es leichter die schönen Dinge zu sehen und nach und nach laufen Dir immer mehr schöne Dinge über den Weg. Aber gaaanz wichtig – lass Dir Zeit, es darf Dir auch mal schlecht gehen, es darf auch mal schlechte Tage geben, wo man so garnix gutes findet, das ist normal und kein Hinweis darauf das der Tunnel kein Ende hat. Das Licht ist da – ist es IMMER, lass Dir Zeit und Du kommst ihm Schritt für Schritt näher, doch das wirst Du mir jetzt leider mal glauben müssen ;).

 

Das entscheidende Wort wirklich Dein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.

Ich habe wie die meisten Menschen oft davon geträumt mein Schicksal zu ändern…naja genau genommen habe ich eher mit meinem Schicksal gehadert, aber dazu kommen wir ein andermal. Ich hatte und habe viele Träume und Vorstellungen wie mein Leben sein könnte, doch viele Jahre ist nichts passiert und das, weil ich das entscheidende Wort außer Acht gelassen habe – JETZT.

Ja, es ist wirklich so einfach. Genau wie die meisten Menschen hatte ich große Träume und Pläne, aber all diese Pläne lagen immer in der Zukunft, gaaanz weit weg. Ich hatte wirklich vor sie zu verwirklichen, aber zuerst musste noch dies oder jenes stimmen, ich wollte zunächst dies oder das erreichen. Ich weiß nicht ob es Faulheit oder die Angst vor dem Scheitern war, aber letztlich habe ich immer alles so lange vor mir her geschoben bis „plötzlich“ Jahre vergangen waren und noch immer hatte ich rein gar nichts erreicht.

Auch diesen Blog würde es wohl noch lange nicht geben wenn es seiner Zeit nur nach mir gegangen wäre, denn ich wollte den Blop ganz perfekt starten, alles sollte einschlagen wie ein Hammer, das Design die Ideen alles und dann war da noch die Sorge ob ich den Blog überhaupt am Leben halten konnte neben der Arbeit und das alles hielt mich davon ab ihn zu beginnen.

Glücklicherweise stieß ich eines Tages auf eine Gruppe in Facebook und dort ging es genau um das Thema und im Gespräch sagte man mir immer wieder ich solle nicht auf den richtigen Moment warten, denn der würde eh nie kommen. Ich entschied also gegen alle „Vernunft“ (so dachte ich damals) diesen Blog einfach zu starten, genau so unperfekt wie er heute im Mai 2015 noch ist. Das Design ist noch ein Standarttheme, die Texte alle nicht korrekturgelesen und dennoch schreibe ich heute schon wieder einen Blogeintrag und ich blicke stur und zuversichtlich in die Zukunft, denn zumindest existiert der Blog schon. Klar er ist lange nicht so perfekt wie ich es gerne gehabt hätte und vielleicht hätte ich viel mehr erreichen können, aber er würde wohl immer noch nicht existieren und somit ist mein unperfekter Blog doch 1000 mal besser as ein nicht existenter perfekter Blog ;).

Darum ist der beste Rat den ich jedem von Euch geben kann. Wenn Ihr Euer Schicksal in die eigenen Hände nehmen wollt, dann macht bitte keine Pläne, sondern beginnt JETZT mit dem ersten Schritt. Es spielt überhaupt keine Rolle wie klein dieser Schritt ist und wie unperfekt, aber geht ihn – JETZT und wartet nicht auf den richtigen Moment, denn der wird entweder garnicht erst kommen oder zumindest viel zu spät und ihr verliert wertvolle Zeit.

Also, Ihr wollt Euer Schicksal in die eigenen Hände nehmen? Dann tut das:

JETZT!!

Du willst doch nur geliebt werden?

Jeder Mensch hat diesen Gedanken und doch scheint es für Dich so, als wäre dieser Wunsch unerfüllbar? Dann könnte es schlicht daran liegen, dass Du am falschen Ort suchst. Liebe ist überall, Du musst sie nicht verdienen, Du kannst lediglich Dein Herz öffnen. Doch was jetzt so leicht dahin gesagt erscheint, ist es keineswegs, denn wir alle haben uns einen Schutzpanzer angelegt. Stell Dir doch einfach mal folgende Frage – bemisst Du der Liebe von und zu anderen einen höheren Stellenwert bei als die von und zu Dir selbst?

Wenn Du die Frage mit Ja, beantwortet hast, dann hast Du warscheinlich auch schon den Schlüssel gefunden. Du suchst etwas im Außen, was Du Dir selbst im Innen verwehrst.

Wenn Du also einfach nur geliebt werden willst, dann fang zu allererst einmal mit Dir selbst an und Du wirst sehen, sobald Du Dich wirklich an nimmst und liebst für den Menschen der Du wirklich bist, wirst Du nicht nur ein ganz neues Gefühl von Wertschätzung und geliebt fühlen haben, Du wirst auch viel mehr Menschen in Dein Leben ziehen die Dich wirklich genau so bedingungslos lieben wie Du es dann selbst schon tust.

Und was noch wichtiger ist – weil Du dann Deinen eigenen Wert und Deine Wertschäzung für Dich selbst erkannt hast, wirst Du diese Liebe auch viel leichter an nehmen können, denn dann weißt Du, dass Du sie verdienst.

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Wie ich das Meditieren lernte

Ich habe schon immer viel über das Leben nachgedacht und wie man es sich selbst schön gestalten kann. Ich bin dabei immer wieder über Meditation „gestolpert“. Fast jeder Mensch den ich fand, der in sich ruhte und ausgeglichen war, machte auch Meditation.

Zunächst einmal hatte ich 0 Ahnung was das überhaupt wirklich bedeutet – Meditieren. Klar ruhig da sitzen und nix tun, aber was ist da besonderes im Gange, dass es die Menschen glücklicher macht, schließlich passierte dabei ja nix. Ich entschloss mich also mich damit eingehender zu beschäftigen und las diverse herangehensweisen, wobei die Methoden doch recht vielfältig sind, doch alle hatten für mich eine Sache gemeinsam.

Sobald ich versuchte Ruhe zu finden und in mich zu gehen, wurde es nur noch schlimmer. In meinem Kopf herrschte das reinste Chaos. Je mehr ich versuchte mich zu beruhigen und meine Gedanken zu sammeln, desto unruhiger und wilder wurden sie. Egal ob ich mir Bilder vorstellte oder versuchte mich auf den Atem zu konzentrieren, es wurde immer nur schlimmer statt besser und ich war ziemlich entmutigt, bis ich eines Tages zwei ganz hervorragende Tipps bekam, von denen einer bei mir funktionierte.

  • Lass die Gedanken wie Schneeflocken an Dir vorbei ziehen
  • Versuche nicht Deinen Geist zu beruhigen, sondern häng einfach keinem Gedanken nach, wähle statt dessen einen neuen.

Der zweite Tipp ließ bei mir ein Gedankenbild entstehen. Ich stellte mir also vor, wie ich versuchte zu meditieren und wann immer ein Gedanke oder Bild auf kam, das gerade in der Meditation nix zu suchen hatte, wendete ich mich von diesem einen Gedanken ab. Und im Kopf stellte ich mir dann sogar vor wie ich meinen Blick davon abwendete.

Stell Dir z.B. vor Du willst nicht an einen rosa Elefanten denken, aber jeder Versuch nicht an den Elefanten zu denken wird schon deshalb scheitern, weil in Deinem Unterbewusstsein „kein Elefant“ das gleiche wie „ein Elefant“ ist. In beiden Fällen denkst Du an den Elefanten und an nix anderes. Denkst Du aber statt dessen an einen ruhigen Berggipfel und danach an eine weite Landsschaft, so ist für diesen Moment der Gedanken vom Elefanten weg.

Ein weiterer wichtiger Tipp ist:

  • GEDULD!!

Für mich fast noch wichtiger, denn Ungeduld hat mir schon so manches versemmelt. Gerade beim Meditieren war es nun so, dass ich zwar einen Weg gefunden hatte, aber natürlich hat das auch nicht von Anfang an 100%tig gelappt. Es war viel mehr so, dass mein Verstand mit mir Fangen gespielt hat oder das unruhige Kind in meinem Kopf keinen Bock auf Meditation hatte und mir wie wild einen schrägen Gedanken nach dem anderen vor die Nase setzte. Klar, ich hatte nun gelernt, den Gedanken nicht mehr nach zu hängen, aber kaum hatte ich mich von einem gelöst kam ein anderer daher und ich hatte zunehmend den Eindruck, dass ich mich selbst testen würde, aber als ich durch hielt wurde ich zunehmend mit kurzen Phasen von Ruhe belohnt. Etwas das für einen so unruhigen Geist wie den meinen etwas ganz besonderes ist.

Mittlerweile fällt es mir kaum noch schwer ungewollte Gedanken vorbei ziehen zu lassen und auch mein Verstand hat sich dran gewöhnt und versucht es gar nicht mehr, mich mit unnützen ablenkenden Gedanken zu nerven.

Wieso Du immer belogen wirst…

Geht es Dir auch oft so, dass Du zwar immer fair und ehrlich zu anderen bist, aber dennoch fällst Du immer wieder auf die selben Menschen herein, die Dich eben nicht mit dem gleichen Respekt behandeln?

Dann habe ich eine schwierige Frage für Dich, die einfach klingt. Bist Du tatsächlich immer ehrlich und fair zu Dir? Oder ziehst Du das Wohl und die Fairnis anderen gegenüber Deinem eigenen vor?

Mir ging es früher nicht anders. Immer wieder haben mich Menschen enttäuscht, von denen ich dachte sie währen Freunde und ich konnte das einfach nicht verstehen, denn ich war doch immer ehrlich und fair ihnen gegenüber. Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich tatsächlich immer fair ihnen gegenüber war, aber eben mir gegenüber nicht. Ich sah es als wichtiger an, dass sie zufrieden sind, als ich selbst. Wann immer es hies – sie oder ich belog ich mich ganz dreist und gab vor das ja in wirklichkeit für mich zu tun und zog sie wann immer es geht vor und das es mir dabei zuweilen schlecht ging, war akzeptabel, denn ich hatte mich ja für „das Richtige“ entschieden und es war richtig für Freunde ein paar Unannehmlichkeiten hin zu nehmen.

Tatsächlich, das wurde mir leider erst viel zu spät bewusst, war ich mir gegenüber überhaupt nicht fair und nicht aufrichtig. Also war es nur logisch, dass die Menschen mich ganz genau so behandeln. Mittlerweile habe ich erkannt, dass ich mich zunächst einmal selbst gut, fair und respektvoll behandeln muss, bevor mich andere ebenso behandeln und siehe da – kaum hatte ich angefangen mir all das zu geben, was ich immer von anderen erwartet hatte, änderten sich auch die Menschen und ihr Verhalten mir gegenüber.

Wie Zorn, Dich heilen kann

Ich habe mich früher total über oberflächliche Menschen aufgeregt. Es gab für mich nichts schlimmeres und abscheulicheres als Menschen die andere am Aussehen beurteilen, denn ich habe mein Leben lang darunter gelitten und empfand das daher auch völlig logisch, dass das der Grund war warum mich das so zornig machte wenn ich mitbekommen hab, dass sich jemand oberflächlich verhalten hat.

Erst einige Zeit später hörte ich zum ersten mal vom Spiegelgesetz und konnte es dann immer wieder bestätigen und es ist ein sehr mächtiges Werkzeug. Denn es besagt, dass alles was mich an anderen stört und richtig in Rage versetzt, was ich verändern oder bekämpfen möchte, also alles was starke Gefühle aus löst, habe ich letztlich in mir selbst und bekämpfe und unterdrücke ich. Mein Gegenüber spiegelt mir also nur das was ich in mir Trage und weist mich so darauf hin.

Als ich dies erkannte und mal so über mich und mein Leben nach dachte und wie oberflächlich ich selbst war. Nicht wie ich mich gab und was ich sagte, sondern das was ich wirklich tief in mir fühlte. In diesem Moment erkannte ich, dass auch wenn ich das gar nicht gut fand, ich in Wirklichkeit selbst oberflächlich war. Ich hatte zwar nie danach gehandelt und meine Meinung nicht von diesem Impuls beeinflussen lassen, aber ja, im Kern war ich nicht besser als alle anderen. Auch ich wollte eine schöne hübsche junge Frau kennen lernen und nicht etwas eine die „nur“ einen schönen Charakter hat, aber mir nicht gefällt.

Und nun, da ich mir diese Sache bewusst gemacht und auch akzeptiert hatte, dass ich diese Anteile in mir hatte, war diese Wut plötzlich wie ausgelöscht und doch hatte sich ja an meinem Leben so überhaupt nichts geändert. Ich war immer noch der selbe Mensch mit den selben Erfahrungen und auch heute lasse ich mich von diesen Impulsen nicht blind leiten, aber ich hab akzeptiert dass sie ein Teil von mir sind und seit dem habe ich mich nicht ein einziges mal mehr so sehr über einen oberflächlichen Menschen aufgeregt.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin immernoch kein Fan von Oberflächlichkeit und ich ziehe noch immer tiefgründige Menschen vor. Aber die Wut ist weg und das hat mich nicht nur befreit, sondern auch ein stück weit geheilt und mehr zu meiner Mitte gebracht.

Heute weiß ich, wenn mich jemand oder etwas so richtig auf die Palme bringt, macht er mir gerade ein tolles Geschenk und ich blicke neugierig auf mich um zu sehen wo es her kommt und wie es mich noch ein Stück heilen kann. Aber allein dieses Wissen darum, macht es fast schon zu einfach ;).

Wie Du gelassener werden kannst

In der Vergangenheit hatte ich oft Probleme damit in den verschiedensten Situationen gelassen zu bleiben. Mittlerweile kenne ich einige Wege um gelassener zu sein und daran möchte ich Euch nun teil haben lassen.

Der einfachste Weg um im Umgang mit anderen Menschen gelassener zu sein, ist sich zunächst einmal die Tatsache bewusst zu machen, dass man keine Gedanken lesen kann. Was jetzt vielleicht erst mal albern klingt, ist es keineswegs, denn wie oft haben wir schon aufgrund von einem Blick, einer Handlung, Mimik, Gestik oder eines Satzes gedacht zu wissen, was das Gegenüber wirklich denkt. Tatsächlich aber, wenn man die gleiche Situation mit Abstand oder eben von einer völlig neutralen Position aus betrachtet, kann man sehen, dass dieses Vorgehen uns keineswegs hilft, sondern das Leben erschwert.

Jeder von uns, ist sozusagen die Summe seiner Erfahrungen und auch Menschen mit einer guten Intuition oder wie ich mit einer guten Empathie, laufen sehr schnell in diese Falle. Während ich z.B. solange es mich nicht betrifft, Gefühle und Emotionen von anderen Menschen sehr gut lesen kann und auch aus der Körpersprache oft schon schlauer werde als, wenn man mit den Menschen redet, tappte….naja und tappe 😉 auch ich immer wieder in die gleiche Falle. Denn auch mein Blick auf die Welt wird immer von meinen Gefühlen und Erfahrungen gefärbt und gerade bei nonverbalen „Erkenntnissen“ habe ich dann auf meine sonst so zuverlässige Empathie vertraut. Bis ich eines Tages erkannte, dass meine Gesamte Wahrnehmung eben auch von meinen Erfahrungen und Emotionen eingefärbt und somit schnell verfälscht wird und ich bin der letzte der weiß wann dem so ist und wann nicht.

Die einzig vernünftige und für mich sehr hilfreiche Lösung war es mir wirklich bewusst zu machen, dass ich nun mal niemandes Gedanken lesen kann und solange ich das nicht kann und mir niemand etwas direkt und offen ins Gesicht sagt ist es schlicht das vernünftigste zunächst gar nicht auf die vermeintlich nonverbale Botschaft zu reagieren, denn in den meisten Fällen ist sie tatsächlich gar nicht da.

Das nächste was mir sehr geholfen hat im Umgang mit anderen Menschen ist mir bewusst zu machen, dass jeder von uns in seinem eigenen Universum lebt und obwohl wir uns alle unglaublich ähnlich sind, mit unseren Ängsten und Sorgen, so hat doch jeder von uns seinen einzigartigen Blick auf die Realität. Und wer einmal mitbekommen hat wie ein Polizist die Zeugen eines Verbrechens befragt, wird sehr schnell merken, dass die Wahrheit in fast allen Köpfen anders aus sieht und genau da liegt der Schlüssel. Im ersten Schritt habe ich ja erkannt und mir wirklich bewusst gemacht, dass ich nicht in andere Köpfe rein schauen kann. Und ich kann eben auch nicht verändern was jemand denkt, aber ich kann sehr wohl verändern wie ich mit dem Umgehe was andere tun.

Das Geheimnis ist, sich selbst bewusst zu machen, dass jeder seine Sicht auf die Welt hat und ich überhaupt keinen Grund habe mir diese Sicht eines anderen Menschen zu eigen zu machen. Es darf und kann jeder denken was er will, das kann auf mein Leben so gar keinen Einfluss haben, solange ich das eben nicht zu lasse. Und falls es mich doch mehr trifft, obwohl ich genau weiß, dass es das nicht muss, dann liegt darin eine große Chance etwas über mich zu lernen und mich von genau diesen Gefühlen zu befreien, wenn ich dafür offen bin. Genau dieses Wissen, zu wissen, dass alles was mich so sehr triggert, im prinzip aus mir selbst kommt und mir die Chance eröffnet mich davon für immer zu heilen, gibt mir extrem viel Gelassenheit :).

Der schwierigste aber mit Abstand beste und wirksamste Weg ist es sich selbst vom Urteilen zu befreien. Um dies zu können, muss man damit aber zunächst einmal bei sich selbst anfangen und dazu ist Selbstliebe notwendig. Wenn man gelernt hat sich selbst zu lieben und alle Aspekte, die schönen und vorzeigbaren als auch die weniger geliebten und vielleicht verachteten, an zu nehmen und sich selbst als richtig und gut zu betrachten, mit all seinen Fehlern, dann kann man damit anfangen eben diese Akzeptanz auch auf alle anderen an zu wenden. An zu erkennen, dass niemand Perfekt ist, wir alle unsere Fehler haben und auch unseren eigenen Blick auf die Wahrheit. Und indem ich das anerkenne kann ich mich darin üben nicht immer gleich zu urteilen und vielleicht sogar im Laufe der Zeit ganz damit auf zu hören. In dem Moment wo ich bei mir bin und nicht urteile, in dem Moment ruhe ich in mir und das verändert einfach alles, doch das kannst Du nur am eigenen Leib erfahren :).

Podeste

Schon als ich noch ein sehr kleiner Junge war, ich erinnere mich da an meine Grundschulzeit, war ich immer sehr neidisch auf die Jungs die ganz ungezwungen und frei mit den Mädchen spielen konnten. Ich selbst fand Mädchen immer ganz toll und besonders und wertvoll. Und je älter ich wurde desto stärker war dieser Eindruck und meine Ehrfurcht, das beschreibt es wohl am besten, vor diesen wundervollen Geschöpfen.

Ich war mit zunehmendem Alter und Erfahrung allerdings auch immer mehr zwiehgespalten. Denn einerseits fühle ich so und fand es auch richtig, andererseits hatten es all jene die das anders sahen und sich anders verhielten um so vieles einfacher und waren um so vieles erfolgreicher. Und so kam es das ich mit jedem Jahr der Pubertät diesen „Makel“, als den ich es sah, immer mehr verdammte. Ich sah es als Schwäche und mich nicht als richtigen Kerl weil ich Frauen auf ein Podest hob an das ich dann selbst gar nicht mehr dran kam.

Einerseits gab es da tatsächlich einen Fehler, doch es sollte noch viele Jahre dauern und so manchen Irrweg, bis ich ihn wirklich erkannte und somit auch mein Problem löste. Natürlich war es unpraktisch, Frauen auf ein Podest zu haben. Denn somit stellte ich mich unter sie, und sowohl Körpersprache und auch meine Gedanken drückten somit aus, dass ich Ihrer nicht würdig war und es nicht verdiente sie zu berühren, oder ihnen nah zu sein.

Heute finde ich es so unendlich schade, wie viel wertvolle Lebenszeit ich verschwendet hab, obwohl die Lösung so einfach und so klar ist und ich eigentlich mein Leben lang den rechten Weg gegangen bin. Ich ging aus Verzweiflung sogar fast eine Zeit lang einen Irrweg, wo ich auf die Dummheiten sogenannter „Frauenflüsterer“ oder „Frauenmagnete“ gehört hab, die mit Tricks um die Ecke kamen, wie man den Zweifel den jeder Mensch in sich trägt gegen die Frauen einsetzt und sie schlecht behandelt, um sein Ziel zu erreichen. Glücklicherweise war ich nie verzweifelt genug um diesen Irrweg wirklich zu gehen. Ich dachte zwar ich müsse und es wäre der einzige Weg seiner Zeit, aber es erschien mir zu falsch um ihn zu gehen.

Als ich dann, viele Jahre später mit Tantra in Berührung kam lernte ich, dass wir alle den göttlichen Funken in uns tragen. Wir alle sind göttliche Wesen die es zu achten und zu ehren gilt. Und unsere Körper sind Tempel die wir in der Tantramassage ehren. Als ich das wirklich begriffen hab, erkannte ich auch endlich meinen Fehler. Von frühester Kindheit an hatte ich alles richtig gemacht. Frauen sind göttliche Wesen, sie gehören auf dieses Podest und angebetet. Ohne zu wissen warum hatte ich das von Anfang an immer richtig gemacht.

Mein Fehler lag nicht darin, sie auf dieses Podest zu heben, sie sind anbetungswürdig und einzigartig und wundervoll. Der Fehler lag lediglich darin, das selbe nicht auch mit mir selbst zu tun. Denn auch ich trage den göttlichen Funken in mir, auch ich bin einzigartig und wundervoll und genau wie ich mich glücklich schätzen darf die Frau zu berühren, darf sie sich glücklich schätzen von mir berührt zu werden.

Ich gebe zu, dass ich auch heute noch oft damit zu kämpfen habe mir diese Tatsache wirklich bewusst zu machen und ich halte mich noch viel zu oft zurück, wenn ich eigentlich nicht sollte, aber ich habe auch erkannt, dass diese Gabe ein ganz besonderes Geschenk ist, denn ich berühre Frauen, wenn ich es tue mit einer ganz anderen Bewusstheit wie das scheinbar andere tun. Es ist und bleibt für mich immer etwas besonderes und nie selbstverständlich.

Darum habe ich auch diesen Text verfasst. Ich möchte allen Männern und Jungs, die sich in den ersten Zeilen dieses Textes wieder erkennen und sich selbst dafür verdammen, dass sie Frauen auf ein Podest heben und sie anbeten zurufen – Ihr seid richtig genauso wie Ihr seid! Eure Gabe ist ein Geschenk. Seid dankbar und erkennt, dass Ihr es verdient habt neben jeder Frau auf dem Podest zu stehen, also stellt Euch dazu und Eure Welt wird sich verändern.

 

Wie Du mit „Energievampieren“ um gehen kannst

Also eins vorweg, ich halte nix davon, vor seinen Problemen weg zu laufen, denn oft sind diese da, um mich auf etwas hin zu weisen oder mich etwas zu lehren. Das war nicht immer so. Früher ging ich fast immer den Weg des geringsten Widerstandes und auch heute bin ich davon, bei aller Bewusstheit, nicht frei.

Ich habe aber gelernt, dass alles was mich bewegt, mich stresst, mich wütend macht, seinen Ursprung eigentlich in mir selbst hat und nicht im Außen. Nachdem ich diese Lektion gelernt hatte begann ich immer zuerst in mich selbst zu sehen. Bitte nicht verwechseln mit „die Schuld bei mir zu suchen“ das wäre der falsche Weg, es geht nicht um Schuld, nicht um Verurteilung, sondern um Heilung, denn indem ich den Ursprung dieses Ärgers, dieser Angst, dieser Wut in mir finde, kann ich sie heilen.

Darum ist das wahr nehmen eines „Energievampirs“ auch ein Hinweis auf einen Prozess in Mir, nicht im Außen. Nicht das Gegenüber ist mein Problem, sondern seins. Je stärker ich aber den „Energieverlust“ wahr nehme, desto stärker ist auch der Prozess. Etwas in Mir fühlt sich angegriffen, fühlt sich bedroht, fühlt sich hilflos ausgeliefert.

Jemand aber der in sich Ruht kann aber nicht von außen „ausgesaugt“ werden. Energie saugen ist sozusagen ein Prozess, an dem beide Seiten beteiligt sind und vielleicht wirkt das auch deshalb so bedrohlich, weil man unbewusst weiß dass man eben nicht hilflos ausgeliefert ist, sondern ein Teil von einem diese Abhängigkeit bewußt eingeht.

Ich schaue daher zuerst bei mir selbst. Wie kommt es zu diesem Energieverlust, was löst ihn aus und warum lasse ich das zu? Warum fühle ich mich bedroht und ausgeliefert? Gibt mir der andere etwas, das ich unbewusst suche? Und seit dem ich mit diese Fragen stelle und die Antworten nicht mehr fürchte, habe ich viel über mich gelernt und seit dem gibt es für mich keine „Energievampiere“ mehr. Niemand kann mich „aussaugen“ wenn ich das nicht zu lasse.

Nachwort:

Ich halte im übrigen wenig davon sich von sogn. Energievampieren zu distanzieren, sie ab zu grenzen oder Distanz zu schaffen. Denn zum einen sind sie wie gesagt ja da um uns zu lehren, zum anderen geben wir dem „Problem“ Macht, wenn wir uns entfernen, anstatt es zu lösen und wenn es gelöst ist, stellen sie kein Problem mehr dar.