Archiv für den Monat: August 2015

Gedanken zu „neue Rassismuswelle“

Gerade erleben wir in Deutschland eine ganz neue Qualität von Rassismus. Es scheint gerade so, als sei Rassismus Salonfähig geworden und Deutschland von dieser Krankheit befallen. Und so sehr ich Rassismus in all seinen Formen verabscheue, so glaube ich doch, dass der Rassismus lediglich das Symptom einer viel tiefer sitzender Krankheit ist, die erst den Nährboden bereitet hat und wir einen Fehler machen, wenn wir so tun als sei der Rassismus die eigentliche Krankheit und man könne das Problem lösen in dem man nur die scheinbare Krankheit bekämpft. Klar Rassismus ist falsch und muss bekämpft werden, aber er ist eben nur das Symptom und wenn wir das Symptom langfristig besiegen wollen müssen wir die Krankheit heilen und uns diese zunächst einmal bewusst machen.

Es ist immer leicht einen Schuldigen zu finden und die Verantworung von sich zu weisen. Ich sehe die Basis und den Nährboden dieser Krankheit aber bei jedem Einzelnen, denn was vor allem anderen in den letzten Jahren und Jahrzenten salonfähig wurde waren Dinge wie die Ellbogengesellschaft, oder das „jeder sich selbst der Nächste ist“ und die sogenannte „Leistungsgesellschaft“. Heute zählt nur noch was jemand leistet, aber nicht mehr der Mensch ansich. Die Menschlichkeit ist uns abhanden gekommen und wir haben uns so daran gewöhnt, „das die Welt eben so ist“. Aber die Welt ist nicht so, es sei den Wir alle und zwar jeder einzelne macht sie dazu. Wir alle sind also der Nährboden, die Krankheit und aber auch die Heilung.

Es macht keinen Sinn die Schuld von uns zu weisen, denn wenn wir unsere Wut nur auf die Rassisten richten die ohne Frage nicht hin zu nehmen sind oder die Politik, die den Konzernen in die Hände spielen und nix besseres zu tun haben als unsere Rechte Stück für Stück zu verkaufen, dann machen wir es uns zu einfach. Wir schimpfen nur auf die bösen Nazis und sind fein raus, aber dadurch wird die Krankheit nicht besser und die Nazis verschwinden auch nicht. Damit ist es einfach nicht getan.

Wenn wir uns von der Krankheit heilen wollen, dann muss jeder Einzelne von uns aktiv etwas dafür tun und diese neue Gesellschaft leben. Wir müssen uns wieder den wichtigen Dingen zu wenden, uns mit anderen solidarisieren und dürfen uns nicht zum Spielball der Politik machen lassen, wie z.B. bei den Bahnstreiken. Wir müssen wieder lernen dem Neid die Freude für den anderen entgegen zu setzen. Dem puren Leistungsdenken das Mitgefühl für Leistungsschwache, Arme, Kranke, Alte usw. Wir müssen unser Augenmerk weg von den immer gierigen Konzernen hin zu den Gesellschaftlich relevanten Institutionen wenden wie Altenheime, Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr.

Klar man ist gerade nicht krank, aber da ist wieder der Gedanke, warum sollte mich etwas interessieren was mich gerade gar nicht betrifft. Zum einen weil es jeden jederzeit treffen kann und dann Handeln zu spät ist und zum anderen weil  es einfach Menschlich ist sich auch um die Menschen zu sorgen denen es nicht gut geht, die keine Leistung erbringen. Güte und Menschlichkeit schlummert noch immer in jedem Menschen, nur so kann man die hohen Klickzahlen in diversen Youtubevideos erklären. Jeder Möchte dass die Welt ein besserer Ort ist, nur wenige glauben noch daran und da liegt der Fehler!

DU KANNST DIE WELT VERÄNDERN!

Du musst lediglich an Dich glauben und das Leben leben so wie Du die Gesellschaft gerne hättest und zwar ohne selbst eine Leistung dafür zu erwarten, sondern einfach nur weil Du daran glaubst, dass Dein Beitrag, wie klein er auch sein mag, die Welt zu einem besseren Ort macht und mit jedem einzelnen Menschen der genau das auch tut, wird sich die Welt auch ändern und die Politik und alles andere wird dem folgen müssen.

Also sage nicht, Du könntest nix tun und sage nicht „Die“ da sind schlecht, wenn Du selbst nix dafür tust die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Beseitige zunächst einmal den Stacheldraht in Deinem Kopf, befreie Dich davon, das die Welt schlecht ist und sich selbst jeder der Nächste sein muss, weil es ja sonst keiner tut. Und dann lebe die Gesellschaft so wie Du sie gerne hättest. Handle ohne eine Gegenleistung zu erwarten und tuh was Du für das einzig richtige hälst und inspiriere andere es Dir gleich zu tun, dann entziehst Du allem Schlechten den Nährboden und machst die Welt besser. Dann wird auch eine Generation heran wachsen, die die Welt ganz anders sieht, die es als selbstverständlich ansehen wird Menschen zu helfen, ganz egal warum sie Hilfe brauchen, wo sie her kommen oder ob sie es zurück geben können.

Erste Woche Traumforschung

Nun ist also die erste Woche Training und Traumforschung rum und ich habe schon einiges geschafft. Ich mache fleißig reden Tag mehrmals meine Reality Checks, sage mir vor dem Einschlafen, dass ich mich an meine Träume erinnern will und wenn man bedenkt, dass ich mich vorher praktisch nie an meine Träume erinnert habe, also mal von echt fiesen Alpträumen die mich geweckt haben abgesehen, dann finde ich es schon erstaunlich dass ich mich mittlerweile schon an 4 Träume erinnert habe und das mit zunehmender Klarheit. Ok, das ist sicher noch ausbaufähig und einen Klartraum hatte ich auch noch nicht, aber ich stehe ja noch am Anfang und Gedult zahlt sich aus. Ich werde auch hier die Macht der kleinen Schritte nutzen. Für ein Traumtagebuch habe ich mir eine App auf dem Handy zugelegt und spreche meine Träume dann im Halbschlaf drauf. Mit der Traumdeutung tuh ich mich noch etwas schwer, aber das kommt schon alles noch. Für meinen ersten Klartraum habe ich mir auch erst mal nur eine Wahrnehmungsübung vorgenommen und bin wirklich mächtig gespannt wie sich der Traum an fühlen wird, wenn ich bewusst bin. Und wenn es soweit ist, dann werdet Ihr es hier lesen können :).

Bis bald

Traumforschung erste Schritte

Vor kurzem habe ich ein spannendes Thema für mich wieder entdeckt – den Klartraum oder luszides Träumen.

Denn es ist tatsächlich möglich die Regie von träumen selbst zu übernehmen und selbst zu entscheiden wovon man träumen möchte. Das das geht habe ich vor einigen Jahren schon heraus gefunden, aber ich war nicht motiviert genug um nach dem ersten Scheitern weiter zu machen und dabei war dieses Scheitern in wirklichkeit ein Erfolg. Denn ich hatte wochenlang geübt und war in einem Traum aufgewacht, aber weil ich mich darüber so euphorisch gefreut hab, wachte ich auf und war zum einen begeistert, zum anderen aber auch enttäuscht und irgendwie verlor ich das Thema dann auch den Augen.

Nun bin ich also mal wieder darüber gestolpert und habe beschlossen meine persönliche Traumforschung neu zu starten und Euch mit zu nehmen. Vor knapp einer Woche habe ich nun damit angefangen meine realität täglich mehrmals zu hinterfragen und sogenannte Realitätschecks zu machen und das hat einen einfachen Grund.

Wenn man träumt scheint ja alles wie immer zu sein und man verhält sich ganz normal, schließlich erinnert man sich gar nicht eingeschlafen zu sein und glaubt der Traum sei die Realität und darum läuft der Traum auch genau so ab, wie er abläuft. Mein allererstes Problem war und ist, dass ich mich eigentlich fast nie an meine Träume erinnere. Ich habe einen schlechten Traumfokus. Und selbst wenn ich mich mal erinnere verschwindet der Traum binnen weniger Sekunden wieder aus meinem Kopf.

Es gibt also nun 4 Dinge die ich zunächst konsequent machen muss um überhaupt eine Basis zu schaffen um Klarträumen zu können, oder besser gesagt Klarträumen zu provozieren, denn wenn Du schon mal in einem Traum dachtest, „hey das ist doch ein Traum“ dann hast Du in diesem Moment klargeträumt. Passiert also auch schon mal ohne Training, aber mit, kann man es besser provozieren und dadurch häufiger erleben.

Schritt 1 Traumfokus

Dieser Teil ist der einfachste. Man muss sich mehr mit Träumen beschäftigen, ihnen einen höheren Stellenwert geben und auch ganz bewusst mehr Zeit investieren, damit auch das Unterbewusstsein einen stärkeren Fokus auf das Träumen ansich setzt.

Schritt 2 Traumerinnerung

Hier wird es schon kniffliger, denn ohne dass man sich an Träume erinnert, kann man ja auch schlecht üben sich an Träume zu erinnern, gell. Hier bedarf es schlicht ein wenig Gedult, denn wenn man den Traumfokus steigert, wird man auch öfters die Chance bekommen sich zu erinnern und das zu üben. Ich mache das ja noch keine Woche und hatte heute morgen seit Ewigkeiten das erste mal wieder die Chance, noch hab ich es aber nicht wirklich geschafft, muss das also weiter üben. Zum üben dazu gehört es ein Traumtagebuch zu führen und ich geb zu, damit tuh ich mich noch ein wenig schwer ;).

Schritt 3 Kritisches Bewustsein

Als nächstes muss man seine Sicht auf die Realität ein bisschen verändern. Aber nicht viel. Man muss sich lediglich angewöhnen die Realität mehrmals am Tag ernsthaft zu hinterfragen, denn wie gesagt, im Traum glaubt man ja auch es wäre echt. Das ist deshalb so wichtig, da das Unterbewusstsein Dich sonst austricksen kann und die RC’s nicht funktionieren. Erwarte also auch am Tag, dass der RC positiv aus fällt und Du in wirklichkeit träumst.

Schritt 4 Realitätschecks (kurz RC’s)

Wichtig ist immer, dass man sich vorstellt, dass das gerade ein Traum ist und das der RC deshalb auch positiv aus fällt, man also z.B. durch die geschlossene Nase atmen kann oder seinen Fingen durch Dinge durchstecken kann, oder in der Luft schweben kann. Das ist so wichtig, weil das nunmal im Traum geht, doch wenn man alles immer gleich macht, also in der Realität und im Traum, dann wird man im Traum auch erwarten, dass es nicht geht, wenn man das in der Realität nie geübt hat (an zu nehmen dass es geht). Hier gibt es ziemlich viele. Alle auf zu zählen klappt schon deshalb nicht, weil ich nicht alle kenne, aber hier ein paar die ich kenne :

  • Nasen RC

Man hält sich die Nase zu, schließt den Mund und versucht ein oder aus zu atmen, denn im Traum geht das auch mit geschlossenem Mund, da der echte Mund ja offen ist.

  • Hand RC

Man zählt alle Finger durch und schaut sie sich ganz bewusst an. Wenn man nicht zu viele oder zu wenige oder verbogene hat, dann ist es kein Traum.

  • Durchbohr RC

Man versucht mit einem Finger einen festen Gegenstand oder die andere Hand zu durchbohren. Wenn das geht, hat man den Traum durchschaut.

  • Schwerkraft RC

Entweder springt man selbst oder wirft etwas hoch und schaut ob es in der Luft stehen bleibt oder langsamer sinkt als normal.

  • Bewegungs RC

Man dreht schnell den Kopf und achtet darauf, ob sich die Umgebung weiter dreht wenn der Kopf angehalten hat.

  • Erinnerungs RC

Man versucht die letzten Stunden revue passieren zu lassen und erinnert sich kurz daran, was man alles gemacht hat und wo man gerade her kommt. Im Traum klappt das nämlich nicht, da man ja nirgends war vorher, sondern am schlafen ist.

So und mit diesen Schritten habe ich nun die Basis geschaffen mit der ich Klarträumen werde und was in den nächsten Wochen daraus wird, werde ich Euch hier mit teilen.

Stolpersteine

Wenn man beginnt sich ernsthaft mit dem Thema Wunscherfüllung zu beschäftigen und sich mit Erfahrenen Leuten unterhält. Hört man immer wieder wie einfach es ist und das es funktioniert. Für einen skeptischen Mensch wie mich klingt das zu schön um wahr zu sein und für einen skeptischen Anfänger ist es das auch. Dies ist der erste Stolperstein.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, auch nicht beim Wünschen 😉

Mir ist schon klar, dass einige aus der Szene mir nun vorwerfen könnten, dies sei ja nur ein Glaubenssatz und ich würde den nun anderen bei bringen und damit ihren Weg unnötig behindern, denn es ginge auch von anfang an problemlos. DAS kann ich schlicht nicht beurteilen. aber als Mensch der sehr Bodenständig und rational über 40 Jahre lang gelebt hat und nie irgendwas einfach so geglaubt hat, nur weils irgender erzählt hat, ging das bei mir definitiv nicht so einfach und für mich war dies ein riesiger Stolperstein, der sich mit einem anderen wunderbar ergänzt hat, was durchaus auch gefahren birgt.

Mein Gedanke am Anfang war ganz simpel – wenn es doch so einfach ist und es jeder kann, dann wünsch ich mir doch gleich das unwahrscheinlichste und unmöglichste was zwar theoretisch immer passieren könnte, aber unwahrscheinlicher ist als vom Blitz getroffen zu werden und lass mich dann durch die Erfüllung überzeugen und dann kann ich ja munter weiter wünschen.

Das Problem dabei – so funktioniert das nunmal nicht. Der Gedanke allein macht noch nix. Es braucht dazu noch weitere Komponenten. Der Gedanke muss starke Gefühle auslösen und man muss auch daran glauben, dass es passiert. Was war nun die logische Folge? Ich wünschte mir ja etwas von dem ich fest überzeugt war, es könne nicht erfüllt werden, also konnte es nicht in Erfüllung gehen und da es unterbewusst auch noch schlechte Gefühle aus löste, trat genau das Gegenteil ein…..naja, nicht genau, eher ein Schuss vor den Bug ;).

Ich war eigentlich kurz davor das Thema komplett hin zu schmeißen, entschied mich dann aber einen ganz neuen Ansatz zu versuchen. Ich sah nun das Wünschen als eine Art Handwerk an und selbst der größte Meister hat nicht am ersten Tag sein Meisterstück vollbracht. Nein, er hat wie jeder andere klein angefangen und wurde mit jedem mal besser. Also fing ich ganz klein an und wünschte mir kleine Sachen. Ein Parkplatz, schönes Wetter, kleine Dinge die jederzeit passieren konnten und gegen die mein Verstand keine Argumente brauchte, weil sie selbst bei ihrer Erfüllung sein Weltbild nicht bedrohten und was soll ich sagen sie gingen in erfüllung und das mit wirklich erstaunlicher Häufigkeit. Und so schlich sich nach und nach ein Wandel in mein Denken. „Das war ZU häufig. Auch „Zufall und Glück“ haben ihre Grenzen. „

Bis bald 🙂