Der Traum ist tot, es lebe der Traum!

Tatsächlich ist die Entscheidung, denn einen Traum – selbstständiger Fotograf und digital Artist – aufzugeben schon etwas her und zugegeben es hat eine ganze Weile gebraucht mich davon zu erholen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Glücklicherweise hatte ich meinen Job nicht gekündigt und hatte so einen guten Halt. Andere mögen sagen, dass mich das zurückgehalten hat und dem kann ich nicht einmal widersprechen, auch wenn ich nie wissen werde wie es dann tatsächlich gelaufen wäre. Ich habe zumindest für mich einiges daraus gelernt und das werde ich bei der Planung meines neuen Traumes berücksichtigen und ich denke, dafür war diese Erfahrung auch gut und wichtig.

Was also habe ich für mich gelernt

  • Ich will und brauche Sicherheit für mein Glück, ich kann einfach nichts genießen, wenn mir diese Basis fehlt. Also einfach kündigen und das Beste hoffen, ist nichts für mich. Außerdem darf der nächste Traum kein so furchtbar überlaufenes Feld an Konkurrenz sein, sondern etwas Solides das sozusagen von Kundschaft oder Interessenten überlaufen ist.
  • Ich kann es absolut nicht leiden mich andauernd und überall anbiedern zu müssen, oder anders ausgedrückt – Marketing ist nicht mein Ding und wie jeder weiß (alles, was sich reimt, ist gut 😉 )
  • Und natürlich all das, was man nur dann lernt, wenn man versucht sich selbstständig zu machen.

Was kann ich nun daraus machen?

Eine Bestandsaufnahme

Ein paar Dinge sind definitiv geblieben. Zuerst einmal soll die Tätigkeit an sich Spaß machen, idealerweise kann ich mich darin verwirklichen, ich möchte Menschen helfen, ich will täglich nicht Stunden mit dem Arbeitsweg verschwenden, idealerweise kann ich meine Zeit selbst organisieren und die Arbeit ist soweit möglich halbwegs krisensicher/beständig bzw. entscheidet zumindest kein anderer darüber, ob ich der Arbeit noch nachgehen kann (weil z.B. der Arbeitsplatz geschlossen wird) bzw. wie die Arbeitsbedingungen sind (z.B. neuer Vorgesetzter oä.). Finanziell muss es natürlich auch reichen, damit ich nicht schlechter dastehe wie in meinem angestammten Beruf. Idealerweise natürlich bringt meine neue Berufung sogar mehr ein und erleichtert mir so einen Vollzeitumstieg.

4 Interessengebiete – die Qual der Wahl

Grundsätzlich habe ich 4 große Gaben und damit verbundene Interessengebiete, bleibt jetzt die Frage worauf ich mich konzentrieren soll.

  • Ich bin wahnsinnig kreativ und kann um Ecken denken

Darum habe ich versucht als Fotograf und digitaler Künstler zu arbeiten und mir autodidaktisch alles Mögliche bei gebracht, schreibe an einem Buch und male Bilder (letzteres völlig Laienhaft!) und arbeite an einem 3D-Modell einer Erfindung (und hab noch einige andere inkl. Buch und Computerspiel-Ideen im Kopf) All das bringt nun mal kein Geld und sobald ich im Lotto gewonnen hab, kann ich mich voll und ganz darauf beschränken ;).

  • Ich kann selbst die kompliziertesten Sachverhalte einfach und Bildhaft erklären und verfüge über eine gesegnete Gelassenheit/Seelenruhe

Hier böte sich eine lehrende Tätigkeit an und durch den Lehrermangel wäre das sogar eine echt gute Sache und das wäre auch etwas gewesen, was ich schon lange machen wollte, leider sind die Hürden dafür zu hoch und es gibt keine alternativen nebenberuflichen Möglichkeiten, die mir bekannt sind, sich dahin gehend fort oder weiterzubilden.

  • Ich bin empathisch und kann mich problemlos in andere Menschen reindenken und habe eine Gabe dafür Menschen zuzuhören und zu verstehen

Bleibt noch eine andere Sache, die mich mein Leben lang begleitet hat und mich auch schon immer gereizt hat – die Psychologie. Und tatsächlich gibt es sogar Fernstudien, die man auch ohne Abitur abschließen kann und ja, es würde 7 Jahre dauern die abzuschließen. Dummerweise würde mich das dazu noch 24.000 Euro kosten und alle Förderprogramme des Staates sind nur fürs Handwerk……(Meister und so).

Die beste und einzige Alternative, die ich aktuell sehe, ist der Psychotherapeut auf Heilpraktiker Basis. Die Ausbildung ist teuer (2500 Euro) aber bezahlbar und hat gute 15 Monate und kann nebenberuflich absolviert werden. Am Ende steht die staatliche Prüfung.

Das einzige, was mir jetzt noch ein wenig sorgen macht, ist mal wieder die Selbstständigkeit, aber wer weiß, vielleicht läuft es dieses Mal ja besser.

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