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Was ist Tantra für mich?

Vor nun 3 Jahren kam ich das erste Mal mit Tantra wirklich in Berührung. Früher hatte ich zwar schon des Öfteren davon gehört und gelesen und das ein oder andere Video gesehen, aber ich wusste gar nix. Ich hielt Tantra für etwas verruchtes, geheimnisvolles, irgendeine exotische Sexpraktik, aber wie gesagt, ich wusste gar nix.

Vor 3 Jahren dann erzählte mir eine alte Freundin was es mit Tantra auf sich hat und wie es ihr Leben verändert hatte. Das Thema faszinierte mich vom ersten Tag an und je mehr sie mir erzählte desto mehr wollte ich wissen und desto entschlossener war ich Tantra selbst zu erfahren. Was ich zu allererst erkannte:

Tantra ist eine ganzheitliche Lebensphilosophie die alles Aspekte des Seins als gleichberechtige Teile an sieht, die es zu ehren und achten gilt. Tantra lehrt uns nicht im gestern oder morgen, sondern im hier und jetzt zu leben und den Moment in all seinen Facetten aus zu leben und mit Achtsamkeit für sich und andere zu erleben. Tantra lehrt uns das alles was ist auch ein wichtiger Bestandteil des ganzen ist und wir können das Ganze nicht ehren, wenn wir Teile davon ausklammern oder verdammen.

Für mich ist Tantra wahre gelebte Nächstenliebe. Noch nie habe ich so herzliche, liebevolle und achtsame Menschen kennen gelernt, wie seit dem ich mich aktiv mit Tantra beschäftige. Tantra hat mich gelehrt, dass die Liebe zu mir selbst und dem Menschen der ich wirklich bin, genauso wichtig ist wie die Liebe zu anderen Menschen.

Tantra bedeutet für mich das göttliche in mir und anderen zu ehren, mir und anderen mit Achtsamkeit zu begegnen und den Mensch in seiner Gesamtheit an zu nehmen, denn schließlich ist jeder Mensch einzigartig und genau so von Gott gewollt. Das gleiche gilt für die gesamte Schöpfung. Tantra hat mich gelehrt die Schönheit in allem zu sehen, mir Zeit für den Moment zu nehmen, inne zu halten um die Schönheit des Moments zu erkennen und zu ehren, denn jeder Moment verweilt nur einen Augenblick und ist dann für immer vergangen.

Tantra bedeutet für mich aber auch viele Aspekte des Seins neu zu überdenken, denn ich habe erkannt, dass vieles was von der Gesellschaft verdammt oder verzerrt wahr genommen wird, in Wirklichkeit völlig wertfrei ist.

Vor nun 3 Jahren kam ich das erste mal mit Tantra wirklich in Berührung. Früher hatte ich zwar schon des öfteren davon gehört und gelesen und das ein oder andere Video gesehen, aber ich wußte gar nix. Ich hielt Tantra für etwas verruchtes, geheimnisvolles, irgendeine exotische Sexpraktik, aber wie gesagt, ich wußte gar nix.

Vor 3 Jahren dann erzählte mir eine alte Freundin was es mit Tantra auf sich hat und wie es ihr Leben verändert hatte. Das Thema faszinierte mich vom ersten Tag an und je mehr sie mir erzählte desto mehr wollte ich wissen und desto entschlossener war ich Tantra selbst zu erfahren. Was ich zu allererst erkannte:

Tantra ist eine ganzheitliche Lebensphilosophie die alles Aspekte des Seins als gleichberechtige Teile an sieht, die es zu ehren und achten gilt. Tantra lehrt uns nicht im gestern oder morgen, sondern im hier und jetzt zu leben und den Moment in all seinen Fascetten aus zu leben und mit Achtsamkeit für sich und andere zu erleben. Tantra lehrt uns das alles was ist auch ein wichtiger Bestandteil des ganzen ist und wir können das ganze nicht ehren, wenn wir Teile davon ausklammern oder verdammen.

Für mich ist Tantra wahre gelebte Nächstenliebe. Noch nie habe ich so herzliche, liebevolle und achtsame Menschen kennen gelernt, wie seit dem ich mich aktiv mit Tantra beschäftige. Tantra hat mich gelehrt, dass die Liebe zu mir selbst und dem Menschen der ich wirklich bin, genau so wichtig ist wie die Liebe zu anderen Menschen.

Tantra bedeutet für mich das göttliche in mir und anderen zu ehren, mir und anderen mit Achtsamkeit zu begegnen und den Mensch in seiner Gesamtheit an zu nehmen, denn schließlich ist jeder Mensch einzigartig und genau so von Gott gewollt. Das gleiche gilt für die gesammte Schöpfung. Tantra hat mich gelehrt die Schönheit in allem zu sehen, mir Zeit für den Moment zu nehmen, inne zu halten um die Schönheit des Moments zu erkennen und zu ehren, denn jeder Moment verweilt nur einen Augenblick und ist dann für immer vergangen.

Tantra bedeutet für mich aber auch viele Aspekte des Seins neu zu überdenken, denn ich habe erkannt, dass vieles was von der Gesellschaft verdammt oder verzerrt wahr genommen wird, in Wirklichkeit völlig wertfrei ist.

Vorbereitungen

Aktuell arbeite ich noch als MTRA. Grundsätzlich ist das ja ein guter Job, der auch nicht allzu schlecht bezahlt wird und ich habe in meinem Leben schon deutlich schlechtere, anstrengendere, unsichere Jobs gemacht, die deutlich schlechter bezahlt wurden, deshalb komme ich mir auch manchmal undankbar oder verrückt vor, dass ich dennoch nach mehr strebe.

Aber eigentlich strebe ich danach meine kreative Ader auszuleben, meine Gaben zu nutzen und mit Leidenschaft, statt „harter Arbeit“ meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mir ist schon klar, dass all das genannte auch harte Arbeit sein kann, aber es fühlt sich eben nicht so an, wenn man etwas mit Leidenschaft tut. Darum schaue ich mich nun seit etwa zwei Jahren nach Dingen, um die ich gerne tue und gehe diesen nach, wann immer ich kann in der Hoffnung irgendwann etwas zu finden, mit dem ich vielleicht auch meinen Lebensunterhalt verdienen kann.

Es gibt dabei allerdings 4 große Schwierigkeiten.

  1. Ortsgebunden – was auch immer ich tue, da ich das Haus meiner Eltern geerbt habe und auch eine starke Verbindung dazu habe, kann ich hier nicht einfach weg.
  2. Laufende Kosten – auch wegen des Hauses, muss ich zusehen, dass immer genug Geld reinkommt, damit ich das Haus und alle Kosten, die es verursacht stemmen kann, ungeachtet meiner eigenen Pläne darf dies nie gefährdet sein, denn…
  3. Sicherheit – das Haus ist nicht nur mein Erbe und mir selbst wichtig, es gehört auch zur Hälfte meinem Bruder und meine Mutter wohnt auch noch darin. Ich bin also bei allem, was ich tue und wovon ich träume nicht allein für mich verantwortlich, wie das beim Gewicht und bei den seelischen Veränderungen war. Hier muss ich darauf achten, dass meine Ambitionen nie das Leben meiner Familie negativ beeinflussen.
  4. Zeit – da ich in einem kleinen Krankenhaus mit begrenztem Personal arbeite, gehören zu meiner regulären Arbeitszeit zusätzlich etwa 2-3 24 Stunden-Dienste die Woche und 3 Wochenendtage im Monat (oft auf 3 Wochenenden verteilt). Dadurch bleibt für all das, was ich gerne machen würde, um mir nebenher etwas aufzubauen wenig Zeit, da ich ja auch noch andere Verpflichtungen habe, neben der Arbeit (wer ein Haus hat, weiß, was ich meine 😉 ).

All das, was nun folgt, sind reine Spekulationen, ich habe keine Ahnung, ob meine Pläne und Ideen tatsächlich irgendwann Erfolg haben werden. Ich weiß nur, dass ich weiter machen werde, bis etwas Erfolg hat ;).

Zum einen habe ich die Fotografie für mich entdeckt und schon als Jugendlicher hatte ich Spaß dabei mit Photoshop Illusionen zu erzeugen …. damals noch aus eher ….. pubertierenden Motiven :D. Heute habe ich die Fotografie als Leidenschaft entdeckt, weil sie mein Auge für die Schönheit der Welt schärft. Und weil ich davon überzeugt bin, dass jeder Mensch wunderschön ist und es lediglich die Aufgabe des Fotografen ist diese Schönheit einzufangen. In der Zukunft werde ich immer mal wieder eines meiner Bilder hier in meine Galerie hinzufügen, damit Ihr daran teil haben könnt.

Außerdem habe ich mir eine Actionkamera und einen Quadrokopter angeschafft, um Videos zu drehen. Genaueres möchte ich darüber noch nicht verraten, bevor die ersten Videos fertig sind, aber ich kann verraten das bei dem ein oder anderen Video sicher auch Special Effekts zum Einsatz kommen werden. Diese würde ich dann bei YouTube hoch laden und wenn die Sache Erfolg hat, man weiß ja nie :).

Update: Mittlerweile ist mein YouTube Kanal aktiv

Larpgeschichten-Logo

Mit dem ersten Video:

Gegebenenfalls könnte ich mir auch vorstellen Tantramassagen zu geben, das mache ich zwar auch schon jetzt, aber bis jetzt rein Privat. Zum einen ist das natürlich eine recht anstrengende Art sein Geld zu verdienen, zum anderen habe ich meine Zweifel, dass sich hier in der Gegend genügend Menschen finden würden, die dafür Geld bezahlen würden, die Gegend ist halt schon ziemlich konservativ und ich wüsste nicht mal, ob die Menschen Tantra richtig verstehen würden, daher ist das im Moment am unwahrscheinlichsten.

Ich habe auch schon überlegt mein Wissen über das Abnehmen und Low Carb geballt und mit Humor gewürzt, als Bühnenshow auszuarbeiten und damit Geld zu verdienen, aber auch das ist so unsicher und würde so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass ich so etwas erst in Angriff nehmen würde, wenn eines der anderen Standbeine genügend Sicherheit bietet und Geld ein bringt.

Aktuell …. na ja genau genommen habe ich vor ein paar Jahren angefangen einen Fantasy-Roman zu schreiben, aber wie das nun mal so ist, wenn man keine Ahnung und wenig Zeit hat, man muss Prioritäten setzen, also liegt der Roman schon seit Jahren halb fertig da und wartet darauf vollendet zu werden. Plan yx wäre, falls z.B. der Blog so gut liefe, dass man damit irgendwann Geld verdienen könnte, könnte ich mir durchaus auch vorstellen ein unendliches Buch in Blog Form zu schreiben, statt das Buch zu einem Ende zu bringen und dann zu veröffentlichen. Träume habe ich viele 😉

Update: Bald startet mein neuer Blog.

StorytellerLogo2Der Storyteller

Außerdem male ich noch Öl auf Leinwand. Ich habe das zwar nie gelernt und auch keine Ahnung von Kunst, aber nicht zuletzt deshalb kann ich nicht wissen, ob das, was meiner kreativen Ader entspringt, nicht vielleicht sogar Kunst ist, liegt ja eh im Auge des Betrachters. Und wer weiß, ob ich irgendwann jemanden finde, der bereit ist mir so viel Geld für meine Bilder zu geben, dass ich mich wirklich auch davon trenne, denn tatsächlich hänge ich an dem ein oder anderen Bild doch sehr. Ich denke, ich werde auch diese Bilder hier nach und nach veröffentlichen, davon gibt es nur deutlich weniger.

Mein persönliches Hauptziel ist es aber irgendwann die Zeit zu haben all die Erfindungen, die heute noch in meinem Kopf herumgeistern zu verwirklichen und ggf. eine Denkfabrik zu gründen, wo ich meine gesamte Zeit mit kreativen Prozessen verbringe und angestellte Handwerker die Prototypen bauen, die ich dann patentieren und an Firmen verkaufen kann. Aber das ist noch Zukunftsmusik 🙂

Meine 10 Weisheiten zum Abnehmen

Während ich dieses mal insgesamt 84 kg abgenommen hab, habe ich für mich einige einfache Weisheiten festgestellt, die für mich das Abnehmen überhaupt erst ermöglicht haben und meiner Meinung nach für den Erfolg verantwortlich sind:

1. Finde Deinen eigenen Weg.

Es gibt tausend Arten gewicht zu verlieren und lass Dir blos nicht erzählen es gäbe den perfekten Weg für alle. Tatsächlich gibt es zwar den perfekten Weg für Dich, aber der muss für niemand anderen funktionieren und braucht auch in keinem Lehrbuch stehen. Was funktioniert hat recht.

2. Zufrieden satt ist wichtiger und sehr viel mächtiger als einfach nur satt zu sein.

Ich bin ein Genussmensch und habe für mich erkannt, dass ich nicht wirklich Esse um zu überleben, wer muss das schon in unseren Breitengraden, sondern ich esse um zu genießen. Und seit dem ich das weiß und anwende werde ich schneller und länger mit weniger satt und das spart einfach Kalorien ohne Aufwand.

3. Iss nur, wenn Du Zeit und Raum hast es wirklich zu genießen.

Ich habe früher auf der Arbeit gegessen, mir schnell was rein geschoben wenn Zeit war, damit ich was im Magen hab. Heute weiß ich, dass das für mich immer verschwendete Kalorien waren, denn wirklich gebraucht hab ich das nicht und gebracht hat es mir auch nix, drum hab ich Abends dann noch mal das gegessen was ich wollte und hatte dadurch schnell zu viel.

4. Iss nur, worauf Du in diesem Moment wirklich Lust hast (innerhalb der selbst gesteckten Grenzen)

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt wirklich darauf zu achten, dass ich nur noch esse, worauf ich wirklich gerade Appetit habe, denn alles andere füllt zwar den Magen, aber zufrieden Satt bin ich danach nicht und somit auch weiterhin „unruhig“. Da passiert es dann schnell mal am Kühlshrank vorbei zu gehen und schnell noch etwas ein zu werfen.

5. Mach kleine Schritte, lieber 1 kg wirklich abgenommen, als 2 kg nicht oder nur kurz.

Ich habe nicht von Anfang an geplant 84kg ab zu nehmen, dieses Ziel wäre mir immer viel zu groß gewesen und es wäre leichter gewesen auf dem Weg zu ermüden und zu entmutigen. Statt dessen habe ich mir kleine Ziele gesetzt und immer wenn ich diese erreicht hatte, hat mir das neuen Schwung gegeben.

6. Wiege Dich zwar täglich, aber achte nur auf die Tendenzen von Woche zu Woche.

Die Waage ist Dein bester Freund, aber nur wenn Du sie richtig einsetzt. Je nachdem wie viel Flüssigkeit und nicht ausgeschiedene Feststoffe noch in Dir sind kann das Gewicht durchaus um mehrere Kg variieren, obwohl Du weder zu noch abgenommen hast und darum macht es auch garkeinen den täglichen Schwankungen irgendeinen Wert bei zu messen. Ich habe mir an gewöhnt beim abnehmen immer den niedrigsten Wert der Woche zu merken und im Verlauf der Wochen zu beobachten.

7. Teil Dein Essen auf, mach kleine Portionen und sorge dafür, dass Du für einen Nachschlag laufen musst.

Es ist eigentlich ganz einfach. Früher habe ich gekocht, alles auf einen Teller getan und wenn es erst mal da ist, dann wirds auch gegessen. Seit dem ich darauf achte nur zu essen wenn ich es genießen kann und nur Dinge esse auf die ich wirklich appetit habe, reicht eigentlich viel weniger aus um zufrieden Satt zu werden, als ich oft glaube. Indem ich nicht immer gleich so viel auf den Teller tue wie ich zunächst denke und die zweite Portion schlicht weit genug weg verstecke, damit ich zumindest aufstehen muss um Nachschub zu holen. Nicht immer, aber so manches mal habe ich dadurch auf die zweite Portion verzichtet.

8. Wenn Du ihn nicht besiegen kannst, verbünde Dich mit Deinem inneren Schweinehund.

Früher habe ich immer geglaubt ich müsse meinen inneren Schweinehund an die Kette legen und bezwingen. Nach der langen Zeit des Abnehmens habe ich gelernt, dass er mein bester Freund sein kann, wenn ich mich mit Ihm verbünde. Indem ich nämlich akzeptiere das er da ist und ihm hier und da etwas Freiraum gebe und mir selbst diese Schwäche verzeihe, hatte ich keine Hungerattaken mehr und muss eigentlich gar nicht mehr mit ihm kämpfen.

9. Nimm NUR ab, wenn wirklich Du es willst!

Die wichtigste Lektion die mich mein Leben lehrte ist, niemals wieder versuchen ab zu nehmen, wenn ich selbst es gar nicht will. Die meiste Zeit in meinem Leben habe ich Diäten gemacht, weil andere gesagt haben ich müsse das tun, weil andere mich unattraktiv fanden, weil die Gesellschaft mit mir nicht klar kam, weil ich glaubte es zu müssen um akzeptiert zu werden. Jedes mal zwang ich mich ab zu nehmen und heute weiß ich – wenn Du Dich zwingen musst – lass es sein! Denn in dem Moment wo Du selbst Dich dafür entscheidest und der Wunsch wirklich aus Dir selbst heraus kommt, ist da kein Zweifel mehr und kein Zwang nötig. In dem Moment wo Du Dich wirklich aus Dir selbst heraus entscheidest, wirst Du den Unterschied erkennen, denn Du weißt dann einfach – jetzt wird es gemacht ohne wenn und aber.

10. Nutze die Macht der kleinen Schritte.

Was für die Ziele beim Gewicht gilt, gilt auch für alles andere. Wenn Du unsportlich bist, mußt Du nicht gleich den Maraton laufen. Ich halte gar nix davon sich zu quälen um etwas zu erreichen. Ich selbst habe jeden Tag nur 15-20 min. auf dem Laufband verbracht und zu beginn bin ich auch nur gegangen, danach bin ich schneller gegangen, irgendwann locker gejoggt und irgendwann war selbst die höchste Stufe nicht mehr genug und ich musste das Laufband hoch bocken um eine Steigung zu haben. Hätte ich gleich zu beginn zu viel gemacht, wäre ich auch wieder Gefahr gelaufen mich beim nächsten mal zu drücken. Hier habe ich einfach auf meinen Körper gehört und ihm Zeit gelassen. Und dieses Prinzip läßt sich einfach auf alles andenwen, daher ist das für mich auch die wichtigste Weisheit.

Diese Liste und somit auch die Überschrift wird ggf. noch ergäntzt.

Wie ich mich vom „es immer allen Recht machen wollen“ löste.

Ich musste irgendwann für mich erkennen, dass der wichtigste, wenn auch versteckte Grund warum ich immer alle anderen glücklich machen wollte in wirklichkeit darin lag, dass ein Teil von mir einfach nicht glaubte genug zu sein, nicht richtig zu sein. Es war daher nur logisch, dass ich meinen Wert, wann immer möglich, unter Beweis stellen musste. Außerdem hatte ich durch meine Kindheit unbewusst „gelernt“ das ich nicht wichtig bin bzw. mich nicht so wichtig nehmen darf, weil das nicht richtig ist.Gleichzeitig war ich aber immer ein aufmerksamer und liebevoller Mensch.

In dem ich also alle Menschen um mich herum glücklich machte, stellte ich zuerst einmal (mir selbst) meinen Wert unter beweis, ich „verdiente“ es mir also sein zu dürfen (wichtig dabei ist nicht was andere denken oder erwarten oder ob überhaupt andere da sind, denn man selbst ist das einzige was zählt) und natürlich war ich auch moralisch auf der sicheren Seite und tat anderen gutes, doch war ich selbst nie in der Gleichung mit drin und es war ja auch viel rechtschaffener und richtiger und somit auch wichtiger, dass es anderen gut geht und nicht mir.

Natürlich befriedigte das ein Stück weit mein eigenes Verlangen nach Anerkennung, denn ich war ja nun der Gute, aber ich war auch immer abhängig davon, dass mein Handeln bemerkt wird. Es fühlte sich zwar auch so gut an und ich hätte nie bewusst nach Anerkennung gestrebt, bzw. nie auf bewusster ebene alles nur dafür getan, aber dennoch fühlte es sich immer besser an, wenn die Anerkennung dazu kam.

Als ich dann erkannte, dass ich mich nie in dieser Gleichung befunden hab, erkannte ich auch, dass ich eigentlich viel zu schlecht mit mir umgegangen bin. Es ist ein nämlich großer Unterschied, ob man es allen Recht machen will, anderen gerne hilft oder sich nur für die eigenen Belange interessiert. Ich erkannte, dass ich anderen viel besser und freier helfen kann, wenn ich zunächst einmal genau so liebevoll und rücksichtsvoll mit mir selbst um gehe, wie ich es all die Jahre mit anderen gemacht hatte.

Das faszinierende dabei war, dass in dem Moment wo ich mich intensiv mit mir beschäftigte und mir Zeit für mich selbst nahm, erst mals erkannte, dass ich nicht nur nie in der Gleichung gewesen war, nein ich ging auch immer besonders hart mit mir ins Gericht, ich war ein richtiger Arsch gewesen und somit war ich damals wirklich GANZ allein gewesen, denn nicht mal ich selbst war zu dieser Zeit wirklich mein Freund.

Ich dachte zwar immer, ich wär der einzige der zu mir hält und mir bei steht, aber tatsächlich war ich immer der erste der meine Fehler kritisierte, immer der erste und der letzte der mich selbst marterte, wenn ich „mal wieder etwas falsch gemacht hatte“. Ich war ein Meister darin geworden mich runter zu machen, wenn etwas nicht so lief wie ich wollte und all das spielte da mit rein. Ich musste also zuerst einmal mein Freund werden und mich selbst kennen lernen und so akzeptieren wie ich war.

Durch diese Akzeptanz meiner selbst (die im übrigen ein längerer Prozess ist) verschwand zwar nicht der Wunsch anderen zu helfen, wie ich es immer gedacht hatte, sondern aus der Fülle der eigenen Zufriedenheit und Akzeptanz heraus, konnte ich mich viel freier darauf konzentrieren zu helfen, wenn es sinnvoll war (und nicht aus der Not heraus) und für mich selbst ein zu stehen bzw. mich selbst vor zu ziehen, wenn es angebracht war.

Ich hatte mich endlich davon befreit anderen aus einem Mangel heraus helfen zu müssen, andere immer zufrieden stellen zu müssen damit es mir gut gehen konnte und konnte nun ganz frei entscheiden wo ich lieber anderen den Vorzug gab und ihnen halb oder sie vorzog weil ich es wirklich wollte, oder wo ich mir selbst den Vorzug gab.

Liebe Grüße
Thomas